Berufsunfähig – Wiedereinstieg durch Reha oder Armut durch Krankheit

Der Obmann des Vereins „Chronisch krank“, Mag. Jürgen E. Holzinger, hält am 22.04.2016 einen Vortrag zur gesetzlichen Situation bei Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension und deren Auswirkungen auf chronisch kranke und beeinträchtigte Menschen in Österreich an der Johannes Keppler Universität Linz.

Bei Interesse bitte Anmeldung unter 07223 / 82 667 oder edlmayr@chronischkrank.at

Die Veranstaltung findet ab 40 Anmeldungen statt.

Das Thema Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspensionsreform beschäftigt den Verein „Chronisch krank“ immer wieder bei Beratungen.

Die Ziele der Reform des Sozialministeriums 2012 waren:

  • Weniger I-BU Pensionen / PensionistInnen
  • 1 Milliarde Euro mehr an Steuereinnahmen
  • Späterer Pensionsantritt
  • Rasche Wiedereingliederung ins Erwerbsleben

Dasselbe „Spiel“ wie bei den Arbeitslosenzahlen (politisch gelten diejenigen, die in Umschulung sind, nicht als arbeitslos, obwohl sie Arbeitslosengeld erhalten d.h. man präsentiert bessere Statistiken), wird nun auch bei den berufsunfähigen Menschen, die ab 2013 statt einer befristeten Pension Rehabgeld oder Ausbildungsgeld erhalten „gespielt“. Obwohl sie ja trotzdem aufgrund von Krankheit befristet Rehab oder Ausbildung machen (befristete Pension) zählen sie politisch nicht als Pensionisten, die PVA bzw. die Krankenkassen bezahlen aber das befristete Geld aus. Die Betroffenen leiden massiv unter den Sanktionsandrohungen der Sozialversicherungsträger.